Flavors in der ScaleUp Open Compute Cloud Drucken

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Flavors bestimmen die Hardware-Ressourcen (vCPUs, RAM, Festplattenspeicher) für virtuelle Maschinen (VMs) in der ScaleUp Open Compute Cloud (OCC).

Einheitliche Flavors dank SCS-Standard

Durch die Verwendung der SCS-Standards sind unsere Flavors in der OCC identisch mit denen anderer SCS-zertifizierter Anbieter. Das bedeutet, dass Sie überall auf die gleiche Infrastruktur zugreifen können, unabhängig davon, bei welchem Anbieter Sie sich befinden. Ein Flavor wie SCS-4V-16 garantiert Ihnen bei allen Anbietern dieselben Ressourcen: 4 vCPUs und 16 GiB RAM.

Aufbau eines Flavors

Jeder Flavor besteht aus verschiedenen Attributen, die durch das Namensschema klar beschrieben werden:

  1. vCPUs (Virtuelle CPU-Kerne): Die Anzahl der vCPU-Kerne, die einer Instanz zugewiesen werden. Zum Beispiel bedeutet 8V in SCS-8V-16, dass die Instanz 8 virtuelle Kerne erhält.

  2. RAM: Der Arbeitsspeicher (in GiB), der der Instanz zugewiesen wird. Zum Beispiel bedeutet 16 in SCS-8V-16, dass die Instanz 16 GiB RAM erhält.

  3. Speicher (optional): Die Größe des Festplattenspeichers in GB. Zum Beispiel bedeutet 20 in SCS-1V-8-20, dass die Instanz 20 GB Speicher erhält. Ist keine Speicherangabe im Namen vorhanden, wie zum Beispiel SCS-1V-8 handelt es sich um ein sog. "Diskless Flavor", siehe unten.

Weitere Details zum SCS-Flavor-Namensschema und den Standards finden Sie in der offiziellen Dokumentation: SCS-0100-v3-Flavor-Naming.

Diskless Flavors (Flavors ohne Speicher)

Diskless Flavors haben keine Speicherangabe beziehungsweise 0 GB Festplattenspeicher. Stattdessen sind diese darauf ausgelegt von einem separaten Volume gestartet zu werden, welches vollkommen Flexibel unabhängig vom eingesetzten Flavor ist.

Performance Flavors mit lokalem Speicher

Performance Flavors bieten eine spezielle Konfiguration, die durch die Endung p gekennzeichnet ist. Im Vergleich zu Standard-Flavors nutzen Performance Flavors lokal angebundenen SSD-Speicher direkt auf dem Hypervisor als Systemfestplatte, anstatt auf redundanten Blockspeicher zuzugreifen.

Empfehlungen zur Nutzung:

  • Performance Flavors: Geeignet für Anwendungen, bei denen maximale I/O-Leistung entscheidend ist und die Anwendungsdaten außerhalb des Systems redundant gespeichert werden, wie z. B. in einer externen Datenbank oder bei Kubernetes Workern.
  • Standard-Flavors mit Blockspeiches: Ideal für Szenarien, in denen Datenintegrität und Hochverfügbarkeit wichtig sind. Der redundante SSD-basierte Blockspeicher stellt sicher, dass Daten auch bei einem Hypervisor-Ausfall schnell gerettet werden können.

Vorteile der SCS-Flavors

Die Nutzung von SCS-zertifizierten Flavors bietet mehrere Vorteile:

  • Einheitlichkeit über verschiedene Anbieter hinweg: Sie können Ihre Workloads ohne große Anpassungen auf verschiedenen SCS-zertifizierten Cloud-Providern deployen und vermeiden somit ein Vendor-lockin.
  • Transparenz und Flexibilität: Das klare Namensschema gibt Ihnen genaue Informationen über die Ressourcen Ihrer Instanzen, unabhängig davon, wo Sie diese bereitstellen.

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